PDExergames

Entwicklung eines Exergaming-Systems zur Erprobung von MTI-Konzepten am Beispiel der Parkinson-Krankheit

Ein Mann auf einenm Fahrrad Ergometer, der auf einen Bildschim schaut.
Eine Kombination aus physischem Training und kognitiven Aufgaben verbessert die Motorik von Parkinsonpatienten.©TU Darmstadt, FG Multimedia Kommunikation

Motivation

Die Parkinson-Krankheit ist mit ca. 250.000 Betroffenen eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. Die motorischen Symptome der Krankheit beeinträchtigt zunehmend die Beweglichkeit und damit auch die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen. Daher scheinen kombinierte kognitive und physische Trainings besonders geeignet zu sein, um gleichzeitig die Motorik und die Kognition zu stärken.


Ziele und Vorgehen

Im Verbundprojekt PDExergames wird eine modulare, experimentelle Testumgebung konzipiert, welche die Erprobung und weiterführende Erforschung von Therapiekonzepten mittels Exergaming, d. h. computergestützten, spielerischen Trainings unter Einbeziehung kognitiver Aufgaben, ermöglicht. Hierfür werden basierend auf den medizinischen Anforderungen neuartige sprach- und gestenbasierte Interaktionskonzepte, sensorbasierte, geräteunabhängige Controller zur Steuerung und Konzepte zur Datenerfassung, Datenhaltung und Datenanalyse erarbeitet. Die entwickelten Trainingsmodule einschließlich der neuartigen MTI-Konzepte werden im Rahmen von Akzeptanztests mit der Nutzergruppe Parkinsonbetroffene experimentell erprobt und analysiert.


Innovationen und Perspektiven

Die im Projekt entwickelte systemische Testumgebung zur Erprobung und Validierung von Trainingskonzepten für Morbus Parkinson vereint erstmals (therapeutische) Bewegungs- und Kognitionsaspekte direkt mit den motivationalen, spielerischen Aspekten von Exergames.