Interaktive Implantate

Interaktiv und kontrollierbar: Implantate

An der Schnittstelle von Biotechnologie und Elektrotechnik entstehen Implantate, die physische und geistige Einschränkungen kompensieren können. Retina-Implantate, Hirnschrittmacher, Herzschrittmacher und Cochlea-Implantate sind bereits im Einsatz. Zukünftige Implantate werden über lange Zeiträume im Körper bleiben können. Dafür sind jedoch zunächst noch einige Herausforderungen hinsichtlich Abstoßungsreaktionen, Betriebssicherheit und Energieversorgung zu lösen. Es ist zu erwarten, dass solche Implantate die Lebensqualität der Betroffenen steigern werden. Derzeit zur Verfügung stehende Systeme sind für den Nutzer oft nicht transparent in ihrer Funktionalität und können von diesem oft nicht selbst bedient werden, weshalb viele Nutzer heute selbst im Alltag häufig auf medizinisches Personal angewiesen sind. Aufgabe der MTI ist es, die Steuerungsmöglichkeiten und die Benutzerfreundlichkeit von Implantaten für das medizinische Fachpersonal und für die Betroffenen selbst zu verbessern und die Effektivität und Effizienz solcher interaktiven, medizintechnischen Systeme zu erhöhen.

Wichtige Forschungsthemen:

  • Aktive Implantate, um Patientinnen und Patienten bedarfsgerechte Informationen transparent zu machen und zur Verfügung zu stellen;
  • Schnittstellen zu implantierten Systemen, die Ärzten und medizinischem Fachpersonal einen leichteren Informationszugriff für eine partizipative Entscheidungsfindung gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten erlauben;
  • Technologien zur bewussten Kontrolle und Steuerung von implantierten Systemen;
  • Optimierung und Funktionserweiterung von heutzutage gängigen Implantaten durch neue Interaktionsmöglichkeiten.