IFSA

Schnelle Diagnostikplattform mit Filtern und Nanopartikeln

Eine schnelle und zuverlässige Diagnostik ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Im Projekt IFSA wird ein modulares immunologisches Diagnosesystem, bestehend aus einem Probennahmemodul (Blut, Serum, Speichel, etc.), einem Analysechip und einem Auswertegerät, entwickelt. Ziel ist der Einsatz für verschiedene quantitative immunologische Schnelltests vor Ort, z. B. in Arztpraxen und Kliniken.

Das System basiert auf der Filterung von proteinhaltigen Proben. Im Rahmen des Projektes sollen alle Funktionselemente für die Probennahme, die Probenvorbereitung, die Reagenzienlagerung, die Dosierung und die Signalerzeugung in einem mikrostrukturierten Analysechip integriert werden. Dadurch wird es möglich, bereits 15 Minuten nach Probenentnahme eine quantitative Analyse durchzuführen. Um dabei die notwendige Empfindlichkeit zu erreichen, wird gleichzeitig eine neuartige Detektionsmethode unter Einsatz von Nanopartikeln angewandt. Die Mengenbestimmung erfolgt bei dieser Methode mit einem einfachen, photometrischen Messkopf. Das zu entwickelnde Diagnosesystem ermöglicht damit einen erheblichen Zeitgewinn gegenüber bisherigen Nachweisverfahren bei gleichzeitig reduzierter Probenmenge.

Im Rahmen des Projektes soll zusätzlich ein Aufbau mit Schnittstellen für klinisch relevante Datenverarbeitungssysteme konzipiert und  anhand von praxisnahen Beispielen getestet werden. Das Gesamtsystem soll dabei prinzipiell mehrere Parameter gleichzeitig erfassen können. Nach Projektabschluss wird so eine neuartige Nachweisplattform für die quantitative Analyse von bis zu drei Parametern im therapeutischen Bereich zur Verfügung stehen. Damit ist das Konzept grundsätzlich auf viele weitere Arten biochemischer Bindungsreaktionen erweiterbar.

Abschlussberichte der Projektpartner